Im Mittelpunkt dieses Gottesdienstes steht das Abendmahl. Zum Anhören haben wir Ihnen zusammengestellt: Das Glockengeläut, die Begrüßung, die Lesung des Evangeliums, das Largo von J.B. Loeillet, das feierliche Glaubensbekenntnis aus Nizäa-Konstantinopel, die Kurzansprache und den Choral „Ich steh an deiner Krippen hier“.
Ansprache: Pfarrer Moritz Martiny
Musik: Annette und Jörg Backeberg, Anne und Christian Daxer
Kurzansprache
Liebe Gemeinde,
Weihnachten, Fest der Sehnsucht nach menschlicher Nähe
In diesen intensiven Feiertagen spüren wir, was wir uns wirklich wünschen.
Viele dieser Wünsche haben mit menschlicher Nähe zu tun:
Im Fernsehen zeigt man uns deshalb lauter glückliche Familien und leuchtende Kinderaugen.
Das Radio dudelt von der großen Liebe.
Die Geschenke sollen es ausdrücken und die Festessen sollen es erlebbar machen.
Im zweiten Coronajahr spüren wir diese Weihnachtssehnsucht noch viel stärker.
Wir sehnen uns nach menschlicher Nähe, nach echter, seelischer und körperlicher Nähe, ohne Gefahr und ohne Angst, ohne Konflikte und ohne Einschränkungen.
Weihnachten ist das Fest der Sehnsucht nach menschlicher Nähe.
Das ist kein Zufall.
Das ist die Botschaft des Weihnachtsfestes: Gott ist Mensch geworden:
Gott selbst sucht die menschliche Nähe.
Gott begegnet uns als Mensch und schenkt uns so menschliche Nähe.
Das Kind in der Krippe, Gottes menschgewordenes Wort, ist die Erfüllung der Sehnsucht nach menschlicher Nähe.
Corona und die Einschränkungen halten Gott nicht davon ab, zu dir zu kommen
Deine Einsamkeit hält Gott nicht ab, zu dir zu kommen
Dein schlechtes Gewissen, dein Gefühl nichts wert zu sein, dein Stolz … nichts, rein gar nicht hält Gott davon ab, zu dir, ja, genau zu dir, zu kommen.
Wir sehnen uns nach menschlicher Nähe. Seht, da ist sie. Da in der Krippe. Gott schenkt seine Nähe, denn Gott wird Mensch. Ganz nah. Für dich, für mich, für die Welt.
Amen